Betriebszweige

200212_Schmetterling

Unser Landwirtschaftsbetrieb strebt an, möglichst wirtschaftlich zu sein und mit den vorhandenen Ressourcen und Gegebenheiten optimal umzugehen. Etwa die Hälfte unserer landwirtschaftlichen Nutzfläche (der Wald gehört hier nicht dazu) ist steil und nicht ackerfähig. Diese Flächen kann man fast nur mit Hilfe von Tieren pflegen und beweiden. Deshalb haben wir uns seit 2010 auf den Hauptbetriebszweig Mutterkuhhaltung spezialisiert und 2015 ein neues Stallgebäude erstellt. Auf den flächeren Parzellen betreiben wir Ackerbau mit Kunstwiesen und Getreideanbau. Dazu werden etwa 20% der Fläche als extensive Wiesen oder Weiden bewirtschaftet. Hier wird kein Dünger und keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Wir pflegen ausserdem zahlreiche Hecken und über 100 Hochstammobstbäume, damit versuchen wir unseren Teil zu einer intakten Biodiversität beizutragen. Einen Teil der Hochstamm-Früchte verarbeiten wir zu Trockenfrüchten oder Most. Unsere Heizenergie beziehen wir aus eigenen Hackschnitzeln von unserem Wald. Diesen bewirtschaften wir in Absprache mit unserem Revierförster und beliefern die Sägereien der Umgebung mit frischem Schnittholz.

Während der letzten Jahre habe ich mich intensiv mit alternativen Arten der Landwirtschaft auseinandergesetzt. Je mehr ich mich mit dem Pflanzenwachstum, Unkräutern und Schädlingen auseinander gesetzt habe – umso mehr will ich nun dazu wissen! Sehr spannend finde ich den Ansatz der Regenerativen Landwirtschaft. Mit dem Besuch des «Bodenkurs im Grünen» im Frühling 2021 bei Näser/Wenz ist ein erster Schritt getan. Nun heisst es «ausprobieren, beobachten und lernen» 🙂