Waldwirtschaft

200212_Schmetterling

Zu userem Betrieb gehören auch etwa 12 ha Wald. Dieser verteilt sich auf mehrere Parzellen im Stockerenwald, dem Waldrücken mit den markanten und gut sichtbaren Steinbrüchen. Während an den sonnigen Steilhängen besonders Föhren, Buchen und Eichen wachsen, hat es auf dem flacheren Gebiet auch viele Tannen und Fichten. Regelmässig schlagen wir in Absprache mit dem Revierförster Holz und melden die Mengen an die Bern-Gantrisch-Holz GmbH. Dieser Zusammenschluss von Waldbesitzern vermarktet das Holz für uns und organisiert die Lieferung an die Sägewerke und Holzverarbeiter. Das weniger wertvollle Holz zerkleinern wir zu Hackschnitzeln, um nach einem Jahr Lagerung unsere Liegenschaft damit zu heizen.

Idealerweise erneuert sich der Wald nach einem Holzschlag selbst. Durch das eingebrachte Licht keimen auf dem Waldboden wieder neue Bäume. Um einen widerstandsfähigen Mischwald zu erhalten, muss man teilweise auch neue Baumarten setzen. In den letzten Jahren haben wir vermehrt Douglasien, Lärchen, Ahorn und Kirschbäume eingebracht. Wir hoffen, das diese Baumarten mit dem veränderten Klima besser klarkommen als Buche und Fichte.

Nun muss man darauf achten, dass die Jungbäume nicht von Farn oder Brombeeren erdrückt und verdrängt werden. Eine regelmässige Pflege des Jungwuchses ist daher notwendig. Auch der Schutz gegenüber dem Wild wird immer wichtiger. Die Rehböcke fegen im Frühling ihr Geweih an den kleinen, flexiblen Laubbäumen und zerstören die Rinde und damit auch den Jungbaum. Daher schützt man die Stämme mit weissen Dubex-Rohren.

Später gilt es eine Auslese der schönsten Bäume zu machen und diese gezielt zu fördern. Mit dem Aufasten kann man astfreies Wertholz produzieren.